„Queer Refugees Deutschland“ nimmt an Online-Symposium „COVID-19 & Queer Asylum“ teil
Am 29. April fand das Symposium „COVID-19 & Queer Asylum“ des Netzwerks „Queer European Asylum“ als virtuelles Seminar mit vier Paneln statt. Der Fokus der internationalen Konferenz lag auf den Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie. Geflüchtete und nicht-geflüchtete Teilnehmer*innen aus Großbritannien, Italien und Deutschland diskutierten zu verschiedenen Aspekten ihrer Arbeit. Unter ihnen waren für den Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) auch Lilith Raza vom Projekt „Queer Refugees Deutschland“ und Philipp Braun, der den LSVD ehrenamtlich unterstützt.
Die Onlinekonferenz beschäftigte sich mit vier Themen: In Panel 1, moderiert durch den Europarat, diskutierten Redner*innen aus Großbritannien, Italien und Deutschland „Eine europäische Perspektive für COVID-19 und LSBTIQ+-Asyl“. Panel 2 wurde durch Danijel Benjamin Ćubelić von der Stadt Heidelberg moderiert und widmete sich dem Themenfeld „Isolation und Trauma“. Lilith Raza, die für den LSVD in ganz Deutschland Geflüchtete und Einrichtungen berät, lieferte hier einen Beitrag zur Situation von LSBTIQ+-Geflüchteten in Zeiten von Covid-19. In Panel 3 „Zugang zu LSBTIQ+- und gesundheitlicher Unterstützung“ ging es um die Arbeit mit queeren Geflüchteten, und zwar aus der Perspektive von Migrant*innen selbst. Es wurde von Harpreet Kaur Cholia vom Hessischen Flüchtlingsrat moderiert. Philipp Braun vom LSVD moderierte Panel 4, dass eine „Sitzung zu Rechtlichen Informationen“ darstellte. Hier diskutierten ein Frankfurter Anwalt und eine Mitarbeiterin der Bochumer LSBTIQ+-Beratungsstelle Rosa Strippe zahlreiche Fragen des deutschen Asylrechts, die für LSBTIQ+-Geflüchtete von Bedeutung sind.
Mehr Informationen sowie die kompletten Video-Aufnahmen der vier Panels finden Sie auf der Webseite des Netzwerks Queer European Asylum.